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Wasservögel

Verhalten gegenüber Wasservögeln für Wassersportler

Wassersportler bewegen sich oft in Gebieten, die auch von Wasservögeln als Lebensraum genutzt werden. Dabei ist es wichtig, die Bedürfnisse der Tiere zu respektieren und ihr Verhalten nicht zu stören. Dieser Artikel zeigt, wie du als Wassersportler Rücksicht auf Wasservögel nehmen kannst.

Störungen von Vögeln im Winter verursachen mehr Stress als im Sommer, da sie ihre Energiereserven schonen müssen, um die kalte Jahreszeit zu überleben.

1. Geringer Abstand erzeugt Stressreaktionen #

Wasservögel reagieren besonders empfindlich auf Boote, Kanus, Stand-Up-Paddle-Boards und andere Aktivitäten auf dem Wasser. Ein zu geringer Abstand zu den Tieren kann sie in Stress versetzen. Diese Stressreaktionen zeigen sich oft durch Fluchtverhalten, hektisches Schwimmen oder das Verlassen des Nests, wenn Wasservögel sich gestört fühlen. Besonders in der Brut- und Aufzuchtzeit ist dies kritisch, da es dazu führen kann, dass die Jungvögel gefährdet werden oder die Brut scheitert.

Wenn Vögel aus Angst vor einer Annäherung flüchten, verbrauchen sie zudem wertvolle Energie, die sie für die Nahrungssuche oder die Aufzucht ihrer Jungen benötigen. Für dich als Wassersportler bedeutet das: Je näher du den Vögeln kommst, desto mehr störst du ihr natürliches Verhalten.

2. Wie du dich richtig verhältst #

Als Wassersportler kannst du durch einfache Maßnahmen viel dafür tun, dass Wasservögel ungestört bleiben:

  • Abstand wahren: Fahre mit deinem Boot oder SUP-Board nie zu nah an Wasservögel heran. Halte ausreichend Abstand zu Vogelkolonien, Schwärmen oder brütenden Tieren. Besonders in Schutzgebieten solltest du gekennzeichnete Zonen beachten und diese nicht befahren.
  • Lautstärke reduzieren: Vermeide lautes Rufen oder hektische Bewegungen in der Nähe von Vögeln. Besonders in ruhigen Gewässern verbreitet sich Lärm schnell und kann die Tiere erschrecken.
  • Brutgebiete respektieren: Achte besonders in der Brutzeit darauf, nicht in Uferbereiche zu fahren, wo Vögel brüten. Schilfgürtel und kleine Inseln sind oft beliebte Brutplätze. Respektiere ausgewiesene Schutzzonen, die häufig durch Bojen markiert sind.
  • Kleine Boote vorsichtig steuern: Kleinere Boote wie Kajaks und Kanus sind besonders wendig. Nutze diese Eigenschaft, um Störungen zu minimieren, indem du weiträumig um Wasservögel herum steuerst.
  • Keine Fütterung von Wasservögeln: Auch wenn es verlockend erscheint, Wasservögel zu füttern, solltest du dies unterlassen. Menschliche Nahrung ist für sie oft ungesund und führt zu Fehlverhalten und Abhängigkeit.

3. Fazit #

Als Wassersportler trägst du Verantwortung für die Natur und ihre Bewohner. Wasservögel brauchen unsere Rücksicht, um ungestört ihren Lebensraum nutzen zu können. Halte Abstand, verhalte dich ruhig und respektiere Schutzzonen, damit du den Tieren keinen Schaden zufügst. So kannst du deinen Sport genießen und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Vogelwelt leisten.